This is a new chance for us

Elena stellte ihre Taschen ab und sah sich in ihrem neuen Zimmer um. Zum ersten Mal seit Tagen spürte sie so etwas wie ein Hochgefühl. Sie war Mystic Falls gegenüber skeptisch gewesen, aber es war ein toller Ort und eine tolle Stadt. Katherine hatte nicht übertrieben. Elena ließ sich auf das Bett fallen. Jeremy und Jenna hatten sie kurz begrüßt und waren dann gleich wieder verschwunden, um den Zwillingen Zeit zum Eingewöhnen zu geben. Sie waren immer noch so, wie Elena sie in Erinnerung hatte. Nett, freundlich und einfach das totale Gegenteil von John und Isobel. Erst jetzt wurde ihr so richtig bewusst, was das hier für eine Chance war. Endlich von ihren Eltern weg. Katherine würde nicht mehr so viel aufpassen müssen. Der Gedanke gefiel der Braunhaarigen und sie war gleich noch fröhlicher. Heute stimmte einfach alles und sie würde auch alles dafür geben, dass das so bleiben würde. Sie sah, dass ihre Schwester das Zimmer betrat und richtete sich wieder auf. Sie klopfte auf den Platz auf dem Bett neben sich und lächelte Katherine an. "Es ist wirklich toll hier.", begrüßte sie sie und zeigte zum Beweis im Zimmer herum. Es war einfach alles hier, was ein Teenagerherz glücklich machte. Und sogar in der richtigen Farbe angestrichen. Ihr altes Zimmer reichte da nicht einmal im entferntesten ran. Sie musterte ihre Schwester. Sie schien heute gute Laune zu haben, zum Glück.

Nun waren wir also in Mystic Falls. Ich hatte im Internet geschaut und diese Kleinstadt war mir sofort sympathisch in Erscheinung getreten. Nun waren wir also bei Tante Jenna und unserem Cousin Jeremy untergekommen. Ich hatte ein cooles Zimmer. Alles war in meinen Lieblingsfarben hellrot und weiß eingerichtet. Ich würde mich hier sicher wohl fühlen. Dann ging ich zu Elena. Auch sie schien zufrieden zusein. Sie klopfte auf den Platz neben ihr und ich nahm Platz. Ich zog meine Knie zu mir heran und blickte sie an. Heute hatte ich ziemlich gute Laune, doch das wechselte seit ich ein Vampir war noch schneller als früher. Doch heute war alles gut. Gedankenverloren spielte ich mit meinem Ring. "Ja es ist wirklich schön hier." Dann sah ich Elena an. "Danke das du mit gekommen bist. Manchmal bist du ja ewas zu sorgevoll." Ich lachte leicht. "Doch ich würde das sonst vermissen." Dann wechselte ich das Thema. "Glaubst du hier gibt es heiße Jungs?" Ich liebte flirten und Sex. Elena verstand das nicht unbedingt. Das war eben der kleine Unterschied zwischen uns.

Das Beste an ihrem neuen Zuhause war immer noch, dass jeder der beiden seinen eigenen Privatraum hatte. Den auch wenn es Elena nicht zugeben wollte, mit der Verwandlung ihrer Schwester in einen Vampiren hatte sich einiges geändert, nicht aber ihre Liebe zu ihrer Schwester. Nur eben alles um sie herum, Katherines Launen und ihr Durst. Elena konnte das nicht ignorieren und machte sich deshalb meistens Sorgen. Heute wollte sie das aber nicht tun. Sie lächelte ihre Schwester glücklich an, als sie sich neben sie setzte. Es war wie ein Traum. "Ich musste einfach mitkommen. Ich halte es doch ohne dich nicht aus.", erwiderte die Jüngere ehrlich und drückte ihre Schwester kurz an sich. Sie brauchte sie wirklich und ein Leben ohne sie bei Isobel und John war der reinste Albtraum. Aber auch sonst, sie konnte nicht ohne ihre zweite Hälfte leben, die einfach alles für sie war. "Ich werd mich bessern.", meinte Elena ebenfalls mit einem Lachen, war sich da aber eigentlich nicht so sicher. Zu ihrem Themawechsel hin, verdrehte Elena nur die Augen. "Du denkst echt immer nur an das eine." Sie ließ sich nach hinten fallen und sah zur Decke. "Aber ich hoffe es.", gab sie zu und wurde etwas rot. Es war ihr unangenehm zuzugeben, dass sie sich eigentlich auch einen Freund wünschte.

Mir war klar das meine Verwandlung für elana auch schwer sein musste. Am Anfang war es schwer für mich gewesen mit ihr in einem Raum zusein doch jetzt klappte das sehr gut. Ich erwiderte die Umarmung von meiner nur zu gern. Ich liebte sie und ihr sorgenvolle Art zeichnete sie einfach aus. "So denkst du also über mich?",fragte ich lachen auf den Kommentar dass ich immer nur an das eine dachte. Mir war ihre leicht rötliche farbe auf den wangen nicht entgangen. Ich legte mich neben sie und sah an die Decke. "Gib es zu Schwesterherz. Du würdest auch gern einen Jungen haben oder?" Ich stützte mich auf meinen Arm und sah sie an. "Der richtige wird schon kommen. Und ich werd auch meinen Spaß haben. Dann sind wir alle glücklich." Dann verdrehte ich meine Augen. "Hoffentlich rennen mir nicht so viele Streber mit brille hinterher." Das war nun mal ich.